Schwierige Zeiten für den Hundesport und den Gebrauchshund

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Zusammenkommen ist der Beginn, die Zusammenarbeit der Erfolg

Nach meinem Bericht zum Jahresende bekam ich einige Anfragen, was denn los sei, warum so depressiv? – Die Zeiten stehen schlecht für den Gebrauchshund und unseren Hundesport.

Aber da hatten Einige wohl den letzten Satz nicht gelesen: Nicht Blau sondern Grau macht ein Guter! Und wir wären nicht der RSV2000, wenn uns das nicht Ansporn wäre. An dem Standing des RSV2000 gibt es doch wohl keinen Zweifel!

Schon immer kämpfen wir für den Art. 9 unserer Präambel:

Artikel 9

Die Leistungen der Hundeführer sind entsprechend ihrer züchterischen Bedeutung für den Erhalt des Kulturgutes Deutscher Schäferhund zu würdigen.

Auch wenn es immer schwieriger wird, sich gegen sachfremde Politik zu behaupten, so vermissen die Hundesportler doch auch oftmals in den Vereinen und den Verbänden die notwendige Unterstützung.

Nach dem Motto: Selbst ist der Mann, kämpft der RSV2000 tapfer um den Erhalt des Schäferhundes als Gebrauchshund und des Gebrauchshundes an sich.

Hier hat sich in jüngster Vergangenheit eine interessante Option ergeben, die unseren Verein in vielerlei Hinsicht bereichern kann. Herausragende Hundepersönlichkeiten haben ernsthaftes Interesse bekundet, den Belgischen Schäferhund als zweite Rasse im RSV2000 nach unseren Zuchtkriterien zu züchten. Dies geben die Regularien des VDH problemlos her, denn es gibt mehrere Vereine innerhalb des VDH, in denen verschiedene Rassen (bis zu 8) betreut werden. Lediglich die Betreuung zweier Gebrauchshundsrassen innerhalb eines Vereins stellt ein zukunftsweisendes Novum dar.

Die Sondierungsgespräche sind konstruktiv verlaufen, da unsere Präambel 1 zu 1 künftig unverändert Umsetzung findet. Kein Wunder, denn auch diesen Hundesportlern liegt der Erhalt des Gebrauchshundes und der Hundesport, wenn auch mit einer anderen Rasse, sehr am Herzen.

Wo getrennte Spielwiesen und überlappende Bereiche realisiert werden können, wurde im Ideenpool analysiert sowie konkretisiert, und es stellt sich als nicht so schwierig heraus hier klare Verhältnisse zu schaffen, damit keiner den anderen einengt.

WIN-WIN-Situationen ergeben sich in vielerlei Hinsicht. So werden wir mit Sicherheit bei dem leidigen Thema Digitalisierung die erhoffte notwendige Kompetenz bekommen, aber auch im strukturellen Bereich (Mitglieder, Infrastruktur, Finanzen usw.) zeichnet sich eine nachhaltige Stärkung ab.

Vor allen Dingen aber im Leistungsbereich werden wir durch die interne Zusammenarbeit die notwendigen belebenden Elemente erfahren, wie es in unserer Präambel gefordert wird:

Artikel 7

Das kreative Potential konkurrierender Interessen dient der gemeinsamen Zielsetzung. Die gegenseitige Akzeptanz setzt Kommunikationsstrukturen voraus, die es ermöglichen, gemeinsame Probleme zu erkennen und zu lösen.

Irgendwie fällt mir an dieser Stelle die Floskel vom alten Köster ein: „Vorwärts in der Leistung, denn sie dient der Zucht“, vielleicht hatte er nicht so ganz unrecht.

Und nach dem Motto: „Fortschritt ist Leben – Stillstand ist Tod“ oder „Nur gemeinsam sind wir stark“ sollten wir gemeinsam den Gebrauchshund als Kulturgut in die Zukunft tragen.

Nach Vorbesprechungen mit Mitgliedern aus dem VDH Vorstand und der VDH Geschäftsführung, haben wir eine klare To-Do-Liste bekommen, die so gut wie abgearbeitet ist, und benötigen jetzt die Zustimmung unserer Mitglieder am 13.02.2022, um die Weichen zu stellen, im RSV2000 demnächst eine weitere Rasse, den Belgischen Schäferhund, betreuen zu können.

Ich denke hier schreibt der Schäferhundverein RSV2000 mal wieder ein neues Buch in der Geschichte.

Dr. Helmut Raiser, LAZ

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