Diensthunde

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Competence Center Diensthunde

Für den Schäferhundverein RSV2000 spielt ein guter, inhaltlich intensiver Kontakt zu Diensthundeführern eine wichtige Rolle. Deshalb gibt es das Competence Center Diensthunde, in dem in unregelmäßigen Abständen Veranstaltungen speziell für Diensthundeführer angeboten werden und der rege Austausch gesucht wird. Der Veranstaltungsort wird wechseln, ebenso wie das Programm: Workshops, Vorträge, gemeinsames Training und regelmäßig die für diesen Bereich vorgeschriebenen Prüfungen (für gewerbliche Hundeführer).

27.02.2017: Der Personenkreis, der eine Diensthundeprüfung (DGPO) ablegen darf, wird erweitert um Hundeführer, die eine Erlaubnis nach § 11 (1) 6. des Tierschutzgesetzes haben, Schutzhunde für Dritte auszubilden.

Olaf Bode, auf dessen Initiative dieser Bereich im RSV2000 eingerichtet wurde, ist als Diensthundeobmann (LCC Diensthunde) im RSV2000 für diesen Bereich verantwortlich. Olaf bindet Diensthundeführer von gewerblichen Sicherheitsunternehmen aus ganz Deutschland ein. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Blanka Bode.

 

Warum ein CC Diensthunde?

Für die Förderung der Zusammenarbeit mit behördlichen und privat-gewerblichen Wach- und Diensthundeführern zum gegenseitigen Nutzen in Ausbildung und Zucht gibt es im Schäferhundverein RSV2000 e.V. ein Competence Center (CC) Diensthunde.

 

Satzungsvorgaben

In § 2 der Satzung des RSV2000 ist festgelegt:

(3) Der Verein sorgt für den Erhalt der Gebrauchshundqualitäten trotz der historischen Veränderungen der Einsatzbereiche vom Herdengebrauchshund zum Dienst- und Schutzhund sowie zum Sporthund.

(5)  Zucht und Ausbildung dienen ausschließlich der Umsetzung der durch die Definition des Gebrauchshundes vorgegebenen Ausbildungs- und Zuchtziele. Wissenschaftlicher Fortschritt ist zu berücksichtigen. …

(11)  Der Verein erfüllt seine Aufgaben insbesondere durch:

e. Pflege der Beziehungen zu den Diensthunde haltenden Behörden

 

Zusammenarbeit mit Tradition

Die meisten langjährigen Hundesportler erinnern sich gern und durchaus mit etwas Wehmut an die Zeiten, als die Bundessiegerprüfung und die Internationale Deutsche Meisterschaft für Diensthundeführer jährlich gemeinsam abgehalten wurden. Dabei waren die Interessen  aus ausbilderischer und züchterischer Hinsicht durchaus gleich gelagert. Der von uns geführte Sporthund soll sich in seinen Triebqualitäten und Konstitutionen  möglichst eng an den Merkmalen eines Diensthundes orientieren. Im alltäglichen Dienst zeigen sich diese Qualitäten eines Deutschen Schäferhundes unter realen Bedingungen. Das Diensthundewesen ist daher ein wichtiger Prüfstein für eine gesunde Gebrauchshundezucht und deshalb ist ein enger Kontakt zu Diensthundeführern über private Kontakte hinaus anzustreben.

 

Welche Bedeutung hat der Deutsche Schäferhund als Diensthund?

Man muss kein Insider sein, um zu wissen, dass der Deutsche Schäferhund im Diensthundebereich gegenüber früheren Zeiten an Bedeutung verloren hat. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlicher Natur und gehen von veränderten Anforderungen im Dienst über Kostenstrukturen bis hin zu gesundheitlichen Erwägungen und charakterlichen Eignungen.

Fakt ist: Die Zusammenarbeit mit Diensthundeführern muss über persönliche Einzelkontakte hinaus intensiviert werden. Dies dient mittel- und langfristig dem Erhalt des Deutschen Schäferhundes als Gebrauchshund.

 

Veränderungen in der Diensthundewelt

Das Thema Kosten hat bei Behörden auch zu Sparmaßnahmen bei den Diensthunden geführt. Während einige Aufgaben bei Polizei, Zoll und Bundeswehr stets an staatlich eingesetzte Diensthundeführer gebunden bleiben müssen, wurden andere Aufgaben im Bereich des Sicherheitsdienstes und der Personenkontrolle zunehmend an private Unternehmen ausgegliedert. Die Nachfrage nach Bewachung mit Unterstützung durch Diensthunde ist gestiegen, man denke beispielsweise nur an große Sportveranstaltungen und Konzerte. Das privat-gewerbliche Sicherheitsgewerbe boomt.

 

Bedarf der „Gewerblichen“ ist vielfältig

Bereits 2009 wandte sich Olaf Bode, Inhaber eines Sicherheitsunternehmens in Wienbergen in Norddeutschland, an den RSV2000. Diensthunde müssen aufgrund der Vorgaben der Berufsgenossenschaft jährlich geprüft werden. Aber Olaf ist äußerst unzufrieden mit der Umsetzung der Vorgaben in der Praxis: Die Hundeführer legen in der Regel in Hundesportvereinen eine Schutzhundprüfung ab, deren Inhalte zum Teil nicht benötigt werden (z.B. Bringübungen), deren Beurteilungskriterien am Alltagsbedarf vorbeigehen (z.B. korrektes Bei-Fuß-Gehen) und die eine Ausbildung verlangt, die wichtigen Eigenschaften eines Diensthundes wie z.B. selbstständigem Arbeiten entgegenstehen, statt sie zu fördern. In der Praxis bedeutet dies wirtschaftlichen Schaden, denn viel Zeit geht mit dem Training für die jährliche Ausbildung verloren.  Die Hundeführer erleben viel Frust und mentale Belastung, da sie oft auf Hundeplätzen belächelt werden wegen einer vermeintlich nicht so professionellen Ausbildung. Olaf Bodes Bitte: Lasst uns gemeinsam eine Prüfungsordnung für Wach- und Diensthundeführer entwickeln und nehmt bitte als RSV2000 diese Prüfungen ab.

2011 wurde durch Claudia Petschull mit ihrer Anfrage ein weiterer Aspekt deutlich. Die Qualität der Aus- und Weiterbildung der gewerblichen Diensthundeführer hält mit ihrer  steigenden Anzahl nicht Schritt. Deshalb hatte sie gemeinsam mit Kollegen den Bundesverband Wach- und Diensthunde (BvWD) gegründet, dessen Ziele klar formuliert waren: Ziel des Verbandes ist die Einführung eines überprüfbaren national einheitlichen Ausbildungsstandards in der Ausbildung von Wach- bzw. Diensthunden und ihrer Führer in der Privaten Sicherheitswirtschaft. Dies dient nicht nur der Sicherung des Qualitätsstandards in der Deutschen Sicherheitswirtschaft und dadurch der effektiven Prävention, sondern auch der Unfallvermeidung durch in öffentlichen Bereichen eingesetzte Wach- bzw. Diensthundeführerteams.

Empfehlung an die Ortsgruppen im RSV2000

Die grundsätzliche Bereitschaft des RSV2000 zur Unterstützung war sofort für beide Anfragen gegeben. Doch es bestand reichlich Gesprächsbedarf, z.B. weil die rechtliche Abgrenzung geklärt werden musste. Nach einigen im Detail intensiven, teils sehr emotionalen und hitzigen Diskussions- und Trainingstreffen mit Olaf Bode, Vertretern des BvWD, erfahrenen behördlichen und privat-gewerblich tätigen Diensthundeführern aus den Reihen des RSV2000 ( Rolf Hesse, Monika Elser) und dem Vorstand, die von der Leiterin unserer Geschäftsstelle moderiert wurden, kam es zu Entscheidungen:

Den Ortsgruppen wird empfohlen, sich offen gegenüber Anfragen des BvWD zu zeigen, eine Basis-Prüfungsordnung (DGPO) wurde entwickelt und die Anliegen der Diensthundeführer sollen berücksichtigt und gefördert werden. Die hierfür notwendige Struktur ist prinzipiell gegeben, denn §2 der Satzung regelt:

(8) Der Verein unterstützt seine Mitglieder durch regionale Competence Center (CC). Von dort aus findet die Begleitung der Mitglieder in Ausbildung und Zucht statt. …

Hierbei gilt auch für das CC Diensthunde der Grundsatz: Ein CC ist dort, wo ein LCC im Auftrag des RSV2000 aktiv ist.

 

Aufgaben des CC Diensthunde

Als Diensthundeobmann (LCC Diensthunde) ist im RSV2000 Olaf Bode eingesetzt. Geplant ist, in unregelmäßigen Abständen im CC Diensthunde Seminare, Vorträge, Workshops und Trainingslager anzubieten, zu denen insbesondere Diensthundeführer eingeladen werden, die aber auch den Mitgliederrn des RSV2000 und Interessierten offen stehen.

Der LCC Diensthunde schult Diensthundeführer für die Prüfungsabnahme nach DGPO (Dienst-Gebrauchshund-Prüfungsordnung) des Schäferhundverein RSV2000.

Die DGPO wird in züchterischer Hinsicht für Hunde, die im Besitz eines aktiven Diensthundeführers stehen, der SchH1 gleichgesetzt.

Die Aufnahme von Deutschen Schäferhunden ohne FCI Ahnentafel, die als Diensthunde geführt werden, in den Zuchtbuchanhang des RSV2000 wird ausdrücklich befürwortet.

Der rege Erfahrungsaustausch, insbesondere mit behördlichen und / oder privat-gewerblichen Hundeführern, die einen Deutschen Schäferhund aus der Zucht des RSV2000 führen, wird gesucht und gefördert.

 

Leistungskarten & Prüfungsgebühren

Leistungskarten für Hunde, die nach der DGPO des RSV2000 ihre Prüfung ablegen, können im Shop bestellt werden.

Nichtmitglieder registrieren sich als Gast und legen die Daten ihres Hundes an. Danach können sie eine DGPO-Leistungskarte bestellen.

Gebühren für DGPO-Prüfungen und DGPO-Leistungskarten können der Gebührenordnung entnommen werden.

 

Wo finden Prüfungen statt?

Der RSV2000 bietet separate Termine an, wenn ausreichend Anmeldungen für eine Prüfung vorliegen (z.B. von Firmen).

Die Prüfung kann aber auch im Rahmen einer “normalen” Prüfung abgenommen, werden.

Alle RSV2000 Leistungsrichter und speziell im RSV2000 ausgebildete DGPO-Richter sind berechtigt, eine Prüfung nach der DGPO abzunehmen, deshalb kann diese Prüfung im Rahmen jeder Prüfung abgenommen werden, bei der ein Richter des RSV2000 eingesetzt ist.

Videos zur DGPO

DGPO-Unterordnung – Darstellung des Abteilung Unterordnung der Dienstgebrauchshundeprüfung des Schäferhundverein RSV2000 e.V. .

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DGPO-Schutzdienst – Darstellung des Abteilung Schutzdienst der Dienstgebrauchshundeprüfung des Schäferhundverein RSV2000 e.V. .

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