Der Sieg ist errungen. Bericht zum STC2023

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Der Sieg ist errungen. Bericht zum STC2023

Der Schutzhund Trainers Cup (STC) ging bereits in seine vierte Runde und brachte erneut Hundesportler aus aller Welt zusammen. Zum ersten Mal fand der STC an dem Ort statt, an dem die Idee geboren wurde: im wunderschönen Schleswig-Holstein. Das Land zwischen den Meeren präsentierte sich von seiner besten Seite, und wir wurden das gesamte Wochenende von strahlendem Wetter begleitet. Bereits am Donnerstag war der Hundeplatz voller Aktivität, da viele Sportsfreunde den Feiertag nutzten, um anzureisen.

Insgesamt hatten sich 22 Teams für die Veranstaltung angemeldet, von denen schließlich 19 an den Start gingen. Der STC hat seine eigenen Regeln und ist ausschließlich deutschen Schäferhunden vorbehalten. Die Wettkämpfe wurden natürlich nach den Vorgaben unserer RSV-PO (Prüfungsordnung) durchgeführt. Als Veranstalter war es mir eine besondere Ehre, dass Dr. Helmut Raiser der Einladung des Competence Centers Nord gefolgt ist. Als Visionär und Pionier der ersten Stunde konnte er sehen und beurteilen, was die Schutzhundsportler zu bieten hatten. Denn es waren herausragende Hundesportler angereist.

Zu den Favoriten dieser Veranstaltung zählten zweifellos Henrik Jensen, der RSV-Weltmeister von 2022, mit seinem Hund Angry von Starker Wille, Sabine Klameth mit ihrem selbstgezüchteten Basko von Odinsland, dem deutschen Vizemeister, sowie Sabrina Kronfoth, die Siegerin des letzten STC2022, mit ihrem Hund Kanzler vom Bullerjahn. Aber auch alle anderen Teams, die sich bestens auf diesen Wettkampf vorbereitet hatten, standen bereits in den Startlöchern.

In diesem Jahr hatten wir einen echten Wanderpokal, den Schutzhund Trainers Cup, der bereits die Sieger der letzten drei STCs verewigte. Wer den Pokal nun mindestens zweimal hintereinander verteidigen konnte oder ihn insgesamt fünfmal gewonnen hatte, durfte ihn sein Eigen nennen. Auf dem Hundeplatz in Klein Bennebek bei Kropp fanden die Hundesportler optimale Bedingungen vor. Auch das Fährtengelände ließ kaum Wünsche offen. Als Veranstalter haben wir unser Bestes gegeben, um ein ansprechendes Gelände zu bieten, obwohl wir dafür eine längere Anreise in Kauf nehmen mussten. Wir konnten eine 10 cm hohe Bio-Sommergerstensaat anbieten. Für die FH-Hunde war das Fährtengelände abwechslungsreicher gestaltet.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beim Tierheim in Rendsburg bedanken, das großzügigerweise die Feld zugewandten Ausläufe für uns freigemacht hat, um uns nicht zu stören. Diese Zusammenarbeit war für alle Seiten von Vorteil und funktionierte reibungslos.

Am Freitagabend begann die Veranstaltung traditionell mit der Auslosung, die dieses Mal in Form einer Flaschenpost stattfand. Jeder war dann seines Glückes Schmied.

Am Samstagmorgen starteten die Newcomer im Sport, die SchH1-Teilnehmer und die FH-Hunde mit der Fährte. Anschließend hatten die SchH3-Hunde die Gelegenheit, ihre Leistungen in den Bereichen B und C unter Beweis zu stellen. Nach einem erfolgreichen Tag rundeten wir das Geschehen mit einem gemütlichen Kameradschaftsabend, bei dem ein Spanferkelbraten serviert wurde, ab.

Am Sonntagmorgen ging es für die SchH3-Hunde ins Fährtengelände. Die aufkommenden Bodenwinde stellten für einige Hunde eine Herausforderung dar. An dieser Stelle möchte ich unseren Sportsfreunden von der Ortsgruppe RSVglobal Sorø für ihre Unterstützung als Fährtenleger danken. Am Nachmittag war es dann für die Newcomer an der Zeit, zu zeigen, was sie bereits können. An dieser Stelle möchte ich meinen größten Respekt aussprechen, da die Teams ihre allererste Prüfung überhaupt auf fremdem Fährtengelände, fremdem Hundeplatz und mit fremden Helfern absolvieren mussten, und das bei einer überregionalen Bewertung der Wertnoten. Hut ab!

Zurück zur Fährte am Sonntag: Der Wettkampf blieb bis zur letzten Fährte spannend. Henrik Jensen mit seinem Angry von Starker Wille führte deutlich. Doch Sabine Klameth mit ihrem Basko von Odinsland war immer eine starke Konkurrentin in der Fährte. Da Sabine das letzte Los für die Fährte gezogen hatte, blieb es bis zur letzten Wertung des Richters spannend. Mit 99 Punkten zog sie schließlich an Henrik vorbei. Was für ein Thriller!

Verdient auf dem dritten Platz landete Daniela Sopart mit ihrem selbstgezüchteten Floyd vom graunzigen Grauen. Sie zeigte ausgezeichnete Leistungen in den Bereichen B und C sowie eine vorzügliche Fährte.

Der Schutzdienst wurde von unseren Helfern fair und sportlich durchgeführt. In Teil 1 und für die SchH1-Klasse arbeitete Patrick Ahrens, der sich hervorragend auf den RSV-Helferstil einstellen konnte. In Teil 2 arbeitete Tommaso Vencenzi aus Italien, der bereits bei der Helfersichtung überzeugt hatte und extra aus Verona für den Schutzhund Trainers Cup angereist war.

Der STC2023 war ein aufregendes und erfolgreiches Event, das uns viele spannende Wettkämpfe und beeindruckende Leistungen im Hundesport bescherte. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern herzlich bedanken, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg wurde. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Schutzhund Trainers Cup und darauf, die Leidenschaft für den Hundesport weiter zu teilen und zu fördern.

Platzierung STC2023 SchH 3:

  1. Sabine Klameth mit Basko von Odinsland 99/95/97
  2. Henrik Jensen mit Angry von Starker Wille 94/95/99
  3. Daniela Sopart mit Floyd vom graunzigen Grauen 97/90/93

Platzierung STC2023 SchH 1

  1. Hans Bodenmeier mit Granit del Camino Duro 96/88/94
  2. Hans Nilsson mit Alternate Attack’s Dekan 97/93/88
  3. Heike Gründebast mit Roxette del Camino Duro 82/74/80

Platzierung FH 2

  1. Jan Hernet mit ChaDe’s Chanto 97 Pkt.
  2. Tonni Madsen mit Grå-Damen‘s Razzel 73 Pkt.

Platzierung FH 1

  1. Hans Bodenmeier mit Jäger del Camino Duro 90 Pkt.
  2. Tonni Madsen mit Turbohund Arga 71 Pkt.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren:

Working Dog
Josera
RSVglobal Sorø
Cani-Box
Budget Pokal
Manuela Scherer
und allen ungenannten Mikrospendern

Albert Spreu
1. Vorsitzender

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