10 Jahre RSV2000 ! “10”, eine Zahl, was ist das schon?

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Der Verein wird am Tag davor und auch danach nicht ein anderer sein. Der Vorstand hat im Dezember beschlossen, dass dieses Jubiläum nicht weiter gefeiert wird – außer wie immer mit einem Text von Ursula Zabel auf dieser Internetseite. 

Was sind also zehn Jahre?

Nun, im Falle des RSV2000 sind es

10 Jahre um Visionen umzusetzen

10 Jahre, um in der Hundewelt, vor allem der Deutschen Schäferhunde, etwas Neues zu schaffen

10 Jahre, um auf Bewährtem aufzubauen, es in Frage zu stellen, zu bewahren – oder weiter zu entwickeln.

Die Präambel ist seit 10 Jahren die Leitschnur im RSV2000. Darüber hinaus haben wir eine Kurzformel für unser Handeln entwickelt.

Erst der Hund … …,

dann die Mitglieder

– und dann der Verein.

Kritische Fragen erwünscht

10 Jahre sind ein guter Zeitpunkt, dass wir uns kritisch fragen, ob wir dieser Maxime ausreichend gerecht werden. Alle unsere Mittel, Zeit und Kraft wollen wir in den Dienst dieser Hunderasse stellen, die selbstverständlich ohne die Hundeführer, Züchter und -halter – also unsere Mitglieder (und Förderern) nicht denkbar ist. Mensch und Tier sind immer ein Team. Aber Eitelkeiten der Menschen wollten wir nie bedienen, keine Ehrenmitgliedschaft, keine Medaillen. Jeder wollte und sollte dienen – nicht für den persönlichen Vorteil, sondern für den Nutzen aller mit ihren heutigen und zukünftigen Deutschen Schäferhunden. Zu diesem sicher großartigen Programm später mehr.

Vergeudung von Ressourcen

Manchmal waren und sind wir bei der Umsetzung dieser Ziele Druck von außen ausgesetzt. Was für eine Zeit- und Geldverschwendung ist das Verfahren, bei dem wir uns dagegen wehren, vom VDH ausgeschlossen zu werden! Und wenn es uns bisher recht ordentlich gelungen zu sein scheint, den Gerichten zu ermöglichen, nicht nur Recht zu sprechen, sondern auch Gerechtigkeit walten zu lassen: von allein ging das nicht. Das hat schon viel zu viel Geld und auch Lebenszeit gekostet.

Aber werfen wir auch einen Blick auf einige Artikel in unserer Präambel. 

Artikel 1

Der Schäferhundverein RSV2000 e.V. versteht sich als Erbe des Gedankens des Gründers Max von Stephanitz: Der Deutsche Schäferhund ist als vielseitiger Gebrauchshund zu züchten.

Unvergessen der Besuch des Urenkels des Rittmeisters, der uns einen Blick auf die Persönlichkeit des Rassegründers gestattet hat. Wir haben gehört, wie fokussiert er auf alles war, was mit dem Deutschen Schäferhund zu tun hat. Er war kein Wissenschaftler, aber scheint besessen gewesen zu sein von dem Willen, alles zu wissen, was man über Hunde im Allgemeinen und Schäferhunde im Besonderen lernen konnte. 

Artikel 4

Ständige Aus- und Weiterbildung sowie Umsetzung des wissenschaftlichen Fortschritts in Zucht- und Ausbildungsmethoden sind Voraussetzung und dienen dem Erhalt des Deutschen Schäferhundes als Gebrauchshund.

Seit langem haben wir uns gerade auf diesem Gebiet in Bezug auf die Zucht sehr viel vorgenommen. Die Verhandlungen waren lang, aber nun ist der Vertrag mit MyDogDNA unterschriftsreif, um die Voraussetzungen zu schaffen, mit einem erheblichen Mehr an genetischen Informationen züchten zu können. Die Umsetzung wird noch etwas Zeit brauchen – aber die Weichen können in den kommenden Tagen gestellt werden. 

Artikel 6

Alle Zucht lenkenden Maßnahmen bedingen die transparente Dokumentation und Objektivierung der einzelnen Gebrauchshundeeigenschaften des Individuums.

Mit Fleiß, aber auch mit erheblichen Investitionen wurde eine Datenbank geschaffen, in der (Stand 20.6.2017) die Eckdaten von allein 1449 Deutschen Schäferhunden bei Talentsichtungen festgehalten wurden. 

Artikel 7

Das kreative Potential konkurrierender Interessen dient der gemeinsamen Zielsetzung. Die gegenseitige Akzeptanz setzt Kommunikationsstrukturen voraus, die es ermöglichen, gemeinsame Probleme zu erkennen und zu lösen.

Ein hoher Anspruch wird hier postuliert. Denkt man allein an die DGPO, weiß man im RSV2000, wie viel Kreativität andere Interessen schaffen können. Aber auch andere Themen, und sind sie noch so strittig: Dieser Artikel mahnt uns immer wieder, das gemeinsame Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren und fordert unsere gegenseitige Akzeptanz. 

Artikel 8

Die Spitzenstellung des Deutschen Schäferhundes als Gebrauchshund ist auf der Weltmeisterschaft des Schäferhundverein RSV2000 e.V. (RSV WM) zu demonstrieren.

Unser Jahreshighlight! Jedes Jahr freuen wir uns auf dieses Festival des Hundesports, in diesem Jahr in Karlsdorf-Neuthard. 

Artikel 9

Die Leistungen der Hundeführer sind entsprechend ihrer züchterischen Bedeutung für den Erhalt des Kulturgutes Deutscher Schäferhund zu würdigen.

Nicht nur bei der RSV WM, auch im Laufe des Jahres liegt der Fokus auf den Hundesportlern. Unser Ziel ist es, für sie Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ihnen ermöglichen, ihre Bestleistungen abzurufen. Deshalb wurden u.a. Regelungen geschaffen, dass z.B. ein LCC sich auf den Hundesport konzentrieren können soll. Das „Alltagsmanagement“ übernehmen Organisatoren, die selbstverständlich häufig auch Hundeführer sind.

10 Jahre?

Werden wir diesen und den anderen Artikeln ausreichend gerecht? Sicher noch nicht immer und deshalb bedeuten 10 Jahre: durchhalten, weitermachen, auf das Wesentliche konzentrieren und den Gebrauchshund Deutscher Schäferhund immer als Ziel begreifen. Der Blick ist nach vorn gerichtet.

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